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Finanzielle Verhältnisse

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Finanzkennzahlen sind Beziehungen, die aus den Finanzinformationen eines Unternehmens ermittelt und zu Vergleichszwecken verwendet werden. Beispiele hierfür sind so oft genannte Maßnahmen wie Return on Investment (ROI), Return on Assets (ROA) und Debt-to-Equity, um nur drei zu nennen. Diese Verhältnisse sind das Ergebnis der Division eines Kontostands oder einer finanziellen Bewertung durch eine andere. Normalerweise finden sich diese Bewertungen oder Kontostände in einem der Abschlüsse des Unternehmens – Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung und/oder Eigenkapitalveränderungsrechnung. Finanzkennzahlen können Inhabern und Managern kleiner Unternehmen ein wertvolles Instrument bieten, um ihre Fortschritte an vorgegebenen internen Zielen, einem bestimmten Wettbewerber oder der gesamten Branche zu messen. Darüber hinaus ist die Verfolgung verschiedener Kennzahlen im Zeitverlauf ein wirksames Mittel, um Trends in ihren frühen Stadien zu erkennen. Kennzahlen werden auch von Bankern, Investoren und Business-Analysten verwendet, um den Finanzstatus eines Unternehmens zu beurteilen.

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Quoten werden berechnet, indem eine Zahl durch eine andere geteilt wird, beispielsweise der Gesamtumsatz geteilt durch die Anzahl der Mitarbeiter. Verhältnisse ermöglichen es Geschäftsinhabern, die Beziehungen zwischen Elementen zu untersuchen und diese Beziehung zu messen. Sie sind einfach zu berechnen, einfach zu verwenden und bieten Geschäftsinhabern Einblicke in die Vorgänge in ihrem Unternehmen, die nicht immer allein bei der Prüfung des Jahresabschlusses ersichtlich sind. Verhältnisse sind Urteilshilfen und können Erfahrung nicht ersetzen. Aber Erfahrung mit Lesequoten und deren Verfolgung im Laufe der Zeit macht jeden Manager zu einem besseren Manager. Verhältnisse können helfen, Bereiche zu lokalisieren, die Aufmerksamkeit erfordern, bevor das sich abzeichnende Problem innerhalb des Bereichs leicht sichtbar ist.

Nahezu jede Finanzstatistik kann anhand einer Kennzahl verglichen werden. In Wirklichkeit müssen sich Inhaber und Manager kleiner Unternehmen jedoch nur mit einer kleinen Anzahl von Kennzahlen befassen, um festzustellen, wo Verbesserungsbedarf besteht.

Es ist wichtig zu bedenken, dass Finanzkennzahlen zeitkritisch sind; sie können nur ein Bild des Geschäfts zum Zeitpunkt der Erstellung der zugrunde liegenden Zahlen darstellen. Zum Beispiel würde ein Händler, der vor und nach der Weihnachtszeit Quoten berechnet, sehr unterschiedliche Ergebnisse erzielen. Darüber hinaus können Kennzahlen irreführend sein, wenn sie einzeln betrachtet werden, obwohl sie sehr wertvoll sein können, wenn ein kleines Unternehmen sie im Laufe der Zeit verfolgt oder sie als Vergleichsbasis mit Unternehmenszielen oder Branchenstandards verwendet.

Der vielleicht beste Weg für Kleinunternehmer, Finanzkennzahlen zu verwenden, besteht darin, regelmäßig eine formale Kennzahlenanalyse durchzuführen. Die zur Berechnung der Kennzahlen verwendeten Rohdaten sollten monatlich auf einem speziellen Formular erfasst werden. Dann sollten die relevanten Kennzahlen berechnet, überprüft und für zukünftige Vergleiche gespeichert werden. Die Bestimmung der zu berechnenden Kennzahlen hängt von der Art des Unternehmens, dem Alter des Unternehmens, dem Zeitpunkt im Geschäftszyklus und den gesuchten spezifischen Informationen ab. Wenn beispielsweise ein kleines Unternehmen von einer großen Anzahl von Anlagevermögen abhängt, können Kennzahlen, die messen, wie effizient diese Vermögenswerte genutzt werden, am wichtigsten sein. Im Allgemeinen lassen sich Finanzkennzahlen in vier Hauptkategorien unterteilen: 1) Rentabilität oder Kapitalrendite; 2) Liquidität; 3) Leverage und 4) Betrieb oder Effizienz – wobei jeweils mehrere spezifische Verhältnisberechnungen vorgeschrieben sind.

RENTABILITÄT ODER RETURN ON INVESTMENT RATIOS

Rentabilitätskennzahlen geben Auskunft über die Leistung des Managements bei der Nutzung der Ressourcen des Kleinunternehmens. Viele Unternehmer entscheiden sich, ihr eigenes Unternehmen zu gründen, um mit ihrem Geld eine bessere Rendite zu erzielen, als sie durch eine Bank oder andere risikoarme Investitionen möglich wäre. Wenn die Rentabilitätskennzahlen zeigen, dass dies nicht der Fall ist – insbesondere wenn ein kleines Unternehmen die Gründungsphase hinter sich hat –, möchten Unternehmer, für die die Rendite ihres Geldes im Vordergrund steht, das Unternehmen möglicherweise verkaufen und ihr Geld anderweitig reinvestieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass viele Faktoren die Rentabilitätskennzahlen beeinflussen können, darunter Preis-, Volumen- oder Ausgabenänderungen sowie der Kauf von Vermögenswerten oder die Kreditaufnahme. Es folgen einige spezifische Rentabilitätskennzahlen, zusammen mit den Mitteln zu ihrer Berechnung und ihrer Bedeutung für einen Kleinunternehmer oder Manager.

Bruttorentabilität: Bruttogewinn/Nettoumsatz – misst die Umsatzmarge, die das Unternehmen erzielt. Dies kann ein Hinweis auf die Produktionseffizienz oder die Marketingeffizienz sein.

Nettoprofitabilität: Nettoeinkommen/Nettoumsatz – misst die Gesamtrentabilität des Unternehmens oder wie viel zum Endergebnis beiträgt. Eine starke Bruttorentabilität in Kombination mit einer schwachen Nettorentabilität kann auf ein Problem mit indirekten Betriebskosten oder nicht operativen Posten wie Zinsaufwendungen hinweisen. Im Allgemeinen zeigt die Nettorentabilität die Effektivität des Managements. Obwohl das optimale Niveau von der Art des Unternehmens abhängt, können die Verhältnisse für Unternehmen derselben Branche verglichen werden.

Vermögensrendite: Nettoeinkommen/Gesamtvermögen – gibt an, wie effektiv das Unternehmen seine Vermögenswerte einsetzt. Ein sehr niedriger Return on Asset (ROA) weist in der Regel auf ineffizientes Management hin, während ein hoher ROA auf effizientes Management hindeutet. Dieses Verhältnis kann jedoch durch Abschreibungen oder ungewöhnliche Aufwendungen verzerrt werden.

Kapitalrendite 1: Nettoeinkommen/Eigenkapital – gibt an, wie gut das Unternehmen seine Kapitalanlage nutzt. Aufgrund der Hebelwirkung wird diese Kennzahl im Allgemeinen höher sein als die Kapitalrendite. Der ROI gilt als einer der besten Indikatoren für die Rentabilität. Es ist auch eine gute Zahl, um mit Wettbewerbern oder einem Branchendurchschnitt zu vergleichen. Experten gehen davon aus, dass Unternehmen in der Regel einen ROI von mindestens 10 bis 14 Prozent benötigen, um zukünftiges Wachstum zu finanzieren. Wenn dieses Verhältnis zu niedrig ist, kann dies auf eine schlechte Managementleistung oder einen sehr konservativen Geschäftsansatz hinweisen. Andererseits kann ein hoher ROI bedeuten, dass das Management gute Arbeit leistet oder das Unternehmen unterkapitalisiert ist.

Kapitalrendite 2: Dividenden +/- Änderung des Aktienkurses/Bezahlter Aktienkurs – aus der Sicht des Anlegers misst diese Berechnung des ROI den Gewinn (oder Verlust), der durch die Platzierung einer Anlage über einen bestimmten Zeitraum erzielt wird.

Gewinn je Aktie: Nettoeinkommen/Anzahl ausstehender Aktien – gibt den Gewinn eines Unternehmens auf Basis einer Aktie an. Dies kann beim weiteren Vergleich mit dem Börsenkurs der Aktie hilfreich sein.

Investitionsumsatz: Nettoumsatz/Gesamtvermögen – misst die Fähigkeit eines Unternehmens, Vermögenswerte zu verwenden, um Verkäufe zu generieren. Obwohl das ideale Niveau für dieses Verhältnis stark variiert, kann ein sehr niedriger Wert bedeuten, dass das Unternehmen zu viele Vermögenswerte vorhält oder seine Vermögenswerte nicht richtig eingesetzt hat, während ein hoher Wert bedeutet, dass die Vermögenswerte für gute Verkaufszahlen verwendet wurden.

Umsatz pro Mitarbeiter: Gesamtumsatz/Anzahl der Mitarbeiter – kann ein Maß für die Produktivität sein. Dieses Verhältnis wird von Branche zu Branche stark variieren. Ein hoher Wert im Verhältnis zum Branchendurchschnitt kann entweder auf eine gute Personalführung oder eine gute Ausstattung hinweisen.

LIQUIDITÄTSKENNZAHLEN

Liquiditätskennzahlen belegen die Fähigkeit eines Unternehmens, seinen laufenden Verpflichtungen nachzukommen. Mit anderen Worten, sie beziehen sich auf die Verfügbarkeit von Barmitteln und anderen Vermögenswerten zur Deckung von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, kurzfristigen Schulden und sonstigen Verbindlichkeiten. Alle Kleinunternehmen benötigen ein gewisses Maß an Liquidität, um ihre Rechnungen fristgerecht bezahlen zu können, obwohl Start-up- und sehr junge Unternehmen oft nicht sehr liquide sind. Bei reifen Unternehmen kann eine geringe Liquidität auf ein schlechtes Management oder einen zusätzlichen Kapitalbedarf hinweisen. Die Liquidität jedes Unternehmens kann aufgrund der Saisonalität, des Verkaufszeitpunkts und der Wirtschaftslage variieren. Aber Liquiditätskennzahlen können Kleinunternehmern nützliche Grenzen bieten, um ihnen bei der Regulierung der Kreditaufnahme und -ausgaben zu helfen. Zu den bekanntesten Kennzahlen für die Liquidität eines Unternehmens gehören:

Aktuelles Verhältnis: Kurzfristige Vermögenswerte/Kurzfristige Verbindlichkeiten – misst die Fähigkeit eines Unternehmens, seine kurzfristigen Verpflichtungen zu begleichen. 'Aktuell' wird normalerweise als innerhalb eines Jahres definiert. Obwohl das ideale Stromverhältnis in gewissem Maße von der Art des Unternehmens abhängt, gilt als Faustregel, dass es mindestens 2:1 betragen sollte. Eine niedrigere aktuelle Quote bedeutet, dass das Unternehmen möglicherweise nicht in der Lage ist, seine Rechnungen rechtzeitig zu begleichen, während eine höhere Quote bedeutet, dass das Unternehmen über Geld oder sichere Anlagen verfügt, die für das Geschäft besser eingesetzt werden könnten.

Schnellverhältnis (oder 'Säuretest'): Quick Assets (Barmittel, marktgängige Wertpapiere und Forderungen)/Kurzfristige Verbindlichkeiten – bietet eine strengere Definition der Fähigkeit des Unternehmens, Zahlungen für laufende Verpflichtungen zu leisten. Idealerweise sollte dieses Verhältnis 1:1 betragen. Ist er höher, hat das Unternehmen möglicherweise zu viel Bargeld oder ein schlechtes Inkassoprogramm für Forderungen. Wenn er niedriger ist, kann dies darauf hindeuten, dass das Unternehmen zu stark auf Lagerbestände angewiesen ist, um seinen Verpflichtungen nachzukommen.

Barmittel zu Bilanzsumme: Barmittel/Gesamtvermögen – misst den Anteil der Vermögenswerte eines Unternehmens, der in Barmitteln oder marktgängigen Wertpapieren gehalten wird. Obwohl eine hohe Quote aus Gläubigersicht ein gewisses Maß an Sicherheit bedeuten kann, können überschüssige Bargeldbeträge als ineffizient angesehen werden.

Umsatz zu Forderungen (oder Umschlagshäufigkeit): Nettoumsatz/Debitorenbuchhaltung – misst den Jahresumsatz der Debitorenbuchhaltung. Eine hohe Zahl spiegelt eine kurze Zeitspanne zwischen Verkauf und Abholung des Bargelds wider, während eine niedrige Zahl bedeutet, dass die Abholung länger dauert. Aufgrund saisonaler Veränderungen wird sich dieses Verhältnis wahrscheinlich ändern. Infolgedessen ist ein variabeler Jahresdurchschnitt von Umsatz zu Forderungen am nützlichsten, um bedeutsame Veränderungen und Trends zu erkennen.

Forderungsquote der Tage: 365/Umsatz zu Forderungen – misst die durchschnittliche Anzahl der Tage, an denen Forderungen ausstehend sind. Diese Zahl sollte gleich oder niedriger sein als die Kreditbedingungen des Unternehmens. Andere Verhältnisse können ebenfalls in Tage umgerechnet werden, beispielsweise das Verhältnis von Umsatzkosten zu Verbindlichkeiten.

Umsatzkosten zu Verbindlichkeiten: Umsatzkosten/Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – misst den Jahresumsatz der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Niedrigere Zahlen weisen in der Regel auf eine gute Leistung hin, obwohl das Verhältnis nahe am Industriestandard liegen sollte.

Bargeldumschlag: Nettoumsatz/Nettobetriebskapital (Umlaufvermögen abzüglich kurzfristiger Verbindlichkeiten) – spiegelt die Fähigkeit des Unternehmens zur Finanzierung des laufenden Geschäftsbetriebs, die Effizienz seines Betriebskapitaleinsatzes und die Schutzmarge für seine Gläubiger wider. Eine hohe Cash-Umschlagsquote kann das Unternehmen anfällig für Gläubiger machen, während eine niedrige Quote auf eine ineffiziente Nutzung des Betriebskapitals hindeuten kann. Im Allgemeinen wird ein fünf- bis sechsmal größerer Umsatz als das Betriebskapital benötigt, um einen positiven Cashflow aufrechtzuerhalten und den Umsatz zu finanzieren.

HEBELVERHÄLTNISSE

Leverage Ratios geben an, inwieweit ein Unternehmen zur Finanzierung seiner Geschäftstätigkeit auf Kredite angewiesen war. Daher werden diese Kennzahlen von Bankern und Investoren genau überprüft. Die meisten Leverage Ratios vergleichen Vermögenswerte oder Nettovermögen mit Verbindlichkeiten. Eine hohe Leverage Ratio kann das Risiko eines Unternehmens und Geschäftsabschwünge erhöhen, aber mit diesem höheren Risiko geht auch das Potenzial für höhere Renditen einher. Einige der wichtigsten Messungen der Hebelwirkung sind:

Verschuldungsgrad: Fremdkapital/Eigenkapital—gibt die relative Zusammensetzung des vom Anleger bereitgestellten Kapitals des Unternehmens an. Ein Unternehmen gilt im Allgemeinen als sicherer, wenn es ein niedriges Verhältnis von Verschuldung zu Eigenkapital hat, d. h. einen höheren Anteil an eigens bereitgestelltem Kapital, obwohl ein sehr niedriges Verhältnis eine übermäßige Vorsicht anzeigen kann. Generell sollte das Fremdkapital zwischen 50 und 80 Prozent des Eigenkapitals betragen.

Schuldenquote: Schulden/Gesamtvermögen – misst den Teil des Kapitals eines Unternehmens, der durch Kreditaufnahme bereitgestellt wird. Eine Schuldenquote von mehr als 1,0 bedeutet, dass das Unternehmen ein negatives Nettovermögen hat und technisch bankrott ist. Dieses Verhältnis ist ähnlich und kann leicht in das Verhältnis von Fremdkapital zu Eigenkapital umgerechnet werden.

Festes zu Wertverhältnis: Nettoanlagevermögen/materielles Nettovermögen – gibt an, wie viel des Eigenkapitals des Eigentümers in Anlagevermögen, d. h. Anlagen und Ausrüstung, investiert wurde. Es ist wichtig zu beachten, dass nur Sachanlagen (materielle Vermögenswerte wie Barmittel, Vorräte, Sachanlagen) in die Berechnung einfließen und diese abzüglich Abschreibungen bewertet werden. Gläubiger sehen diese Quote in der Regel gerne sehr niedrig, aber durch die großflächige Verpachtung von Vermögenswerten kann sie künstlich gesenkt werden.

Zinsdeckung: Ergebnis vor Zinsen und Steuern/Zinsaufwand – gibt an, wie komfortabel das Unternehmen mit seinen Zinszahlungen umgehen kann. Im Allgemeinen bedeutet ein höherer Zinsdeckungsgrad, dass das Kleinunternehmen in der Lage ist, zusätzliche Schulden aufzunehmen. Dieses Verhältnis wird von Bankern und anderen Gläubigern genau geprüft.

EFFIZIENZVERHÄLTNISSE

Durch die Bewertung der Verwendung von Krediten, Inventar und Vermögenswerten eines Unternehmens können Effizienzkennzahlen Kleinunternehmern und Managern helfen, ihre Geschäfte besser zu führen. Diese Kennzahlen können zeigen, wie schnell das Unternehmen Geld für seine Kreditverkäufe sammelt oder wie oft Lagerbestände in einem bestimmten Zeitraum umgeschlagen werden. Diese Informationen können dem Management helfen, zu entscheiden, ob die Kreditbedingungen des Unternehmens angemessen sind und ob seine Einkaufsbemühungen effizient abgewickelt werden. Im Folgenden sind einige der wichtigsten Effizienzindikatoren aufgeführt:

Jährlicher Lagerumschlag: Kosten der verkauften Waren pro Jahr/durchschnittlicher Lagerbestand – zeigt, wie effizient das Unternehmen seine Produktion, Lagerung und Verteilung von Produkten unter Berücksichtigung seines Verkaufsvolumens verwaltet. Höhere Quoten – über sechs oder sieben Mal pro Jahr – werden im Allgemeinen als besser angesehen, obwohl ein extrem hoher Lagerumschlag auf eine enge Auswahl und möglicherweise auf Umsatzeinbußen hinweisen kann. Eine niedrige Lagerumschlagsrate bedeutet andererseits, dass das Unternehmen für die Führung eines großen Lagerbestands bezahlt und möglicherweise einen Überbestand aufweist oder veraltete Artikel mit sich führt.

Lagerhaltedauer: 365/Jahresbestandsumschlag – Berechnet die durchschnittliche Anzahl von Tagen, die zwischen der Herstellung der Fertigwaren und dem Verkauf des Produkts vergehen.

Verhältnis von Inventar zu Vermögenswerten Inventar/Gesamtvermögen – zeigt den Anteil der im Inventar gebundenen Vermögenswerte an. Im Allgemeinen wird ein niedrigeres Verhältnis als besser angesehen.

Debitorenumsatz Nettoumsatz (Kredit)/Durchschnittliche Debitorenbuchhaltung – gibt an, wie schnell Kreditverkäufe in Geld umgewandelt werden. Alternativ gibt der Kehrwert dieser Kennzahl den Anteil der Kreditverkäufe eines Jahres an, der zu einem bestimmten Zeitpunkt aussteht.

Erhebungszeitraum 365/Debitorenumsatz – misst die durchschnittliche Anzahl der Tage, an denen die Forderungen des Unternehmens zwischen dem Datum des Kreditverkaufs und dem Einzug des Bargelds ausstehen.

ZUSAMMENFASSUNG

Obwohl sie auf den ersten Blick einschüchternd erscheinen mögen, lassen sich alle oben genannten Finanzkennzahlen einfach durch den Vergleich von Zahlen aus der Gewinn- und Verlustrechnung und Bilanz eines Kleinunternehmens ableiten. Kleinunternehmern wäre gut gedient, wenn sie sich mit Kennzahlen und ihrer Verwendung als Tracking-Gerät zur Antizipation von Betriebsänderungen vertraut machen würden.

Finanzkennzahlen können für Inhaber und Manager kleiner Unternehmen ein wichtiges Instrument sein, um ihre Fortschritte bei der Erreichung der Unternehmensziele sowie im Wettbewerb mit größeren Unternehmen zu messen. Die Verhältnisanalyse kann bei regelmäßiger Durchführung auch kleinen Unternehmen dabei helfen, Trends zu erkennen und sich daran anzupassen, die ihren Betrieb beeinflussen. Ein weiterer Grund, warum Kleinunternehmer Finanzkennzahlen verstehen müssen, besteht darin, dass sie aus Sicht von Bankern, Investoren und Wirtschaftsanalysten eine der wichtigsten Messgrößen für den Erfolg eines Unternehmens darstellen. Die Fähigkeit eines kleinen Unternehmens, Fremd- oder Eigenkapitalfinanzierungen zu erhalten, hängt häufig von den Finanzkennzahlen des Unternehmens ab.

Trotz aller positiven Verwendungen von Finanzkennzahlen werden Manager kleiner Unternehmen jedoch immer noch ermutigt, die Grenzen von Kennzahlen zu kennen und die Kennzahlenanalyse mit einer gewissen Vorsicht anzugehen. Kennzahlen allein geben einem nicht alle Informationen, die für die Entscheidungsfindung notwendig sind. Aber Entscheidungen werden ohne Blick auf Finanzkennzahlen getroffen, die Entscheidung wird ohne alle verfügbaren Daten getroffen.

LITERATURVERZEICHNIS

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